Was ist Degorgieren?

Unter Degorgieren versteht man die Methode, die Hefe aus der Sektflasche zu entfernen und dabei den Rohschaumwein in der Flasche zu belassen. Hierzu werden die Flaschen in Rüttelpulte gestellt und handgerüttelt, damit die Feinhefe in den Flaschenhals rutscht. Danach wird der Flaschenhals in einer Sole bei –30 Grad Celsius vereist. Dann kann der Kronkorken entfernt werden damit die Hefe herausschießt. Nun kann man durch die Zugabe eines Likörs den Sekt zum trockenen, halbtrockenen oder milden Sekt ausbauen. Erst dann sind die Sekte verkaufsfertig und sollten dann innerhalb von zwei Jahren getrunken werden. So lange die Sekte noch auf der Feinhefe lagern bleiben Sie jung und frisch. Erst nach dem Degorgieren beginnt der Sekt zu altern. Deshalb degorgieren wir immer nur kleine Mengen an Sekt, damit Sie, unsere Kunden, immer einen garantiert frischen Winzersekt im Glas haben.

Was ist Weinstein?

Weinsäuere und Mineralien, die im Wein enthalten sind, können mit der Zeit als winzige Kristalle ausfallen. Das geschieht entweder schon bei der Gärung, im Fass oder in der Flasche. Je länger die Trauben am Stock reifen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zum Weinsteinausfall kommt. Deshalb findet man Weinstein vor allem in hochwertigen Weinen. Gießt man den Wein langsam ins Glas, so bleiben die Kristalle in der Flasche zurück.

Was sind Tanine?

Tanine sind Weininhaltsstoffe, die aus der Beerenhaut und aus den Traubenkernen entstanden sind. Sie sorgen für die Fülle und das kräftige Volumen besonders im Rotwein. Bei jungen und unreifen Rotweinen können diese Tanine aber auch bitter und negativ auffallen. Deshalb sollten gerade schwere Rotweine, die auch einen höheren Gehalt an Taninen besitzen, erst einige Jahre gelagert werden, damit der Wein rund und harmonisch schmeckt.

Was ist das besondere an Prädikatsweinen?

In Deutschland gibt es die Einteilung der Weine in Qualitätsstufen.
Maßgebend hierfür ist der natürliche Zuckergehalt in der Traube, der in Grad Oechsle gemessen wird.
Je höher die Grad Oechsle, umso besser die Qualitätsstufe.

Welche Qualitätsstufen gibt es und wie unterscheiden sie sich?

Hier die Qualitätsstufen, angefangen mit der niedrigsten Stufe.

  • Tafelwein
  • Landwein
  • Qualitätswein (bis zu dieser Stufe darf Rübenzucker zugesetzt werden, um den Alkoholgehalt zu erhöhen)
  • Prädikatsweine
  • Kabinett
  • Spätlese
  • Auslese
  • Beerenauslese
  • Trockenbeerenauslese
  • Eiswein (muss im natürlich gefrorenen Zustand gekeltert werden)

Was bedeutet QbA?

QbA bedeutet Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete, in unserem Falle ist dies die Pfalz.
Diese Weine werden bevor sie in den Verkauf gelangen analytisch geprüft und verkostet und bekommen dann erst die Amtl. Prüfungsnummer, die dann auch auf dem Etikett aufgeführt sein muss.

Was bedeutet Kammerpreismünze?

Einige Weine werden von uns zur Landesprämierung zum Weinbauamt nach Neustadt an der Weinstraße gebracht. Hier findet durch eine Jury die Blindverkostung der Weine statt. Dabei spielt nicht nur der Geschmack eine Rolle, sondern auch, ob der Wein die sortentypische Färbung sowie den sortentypischen Geruch hat. Diese Kriterien bestimmen, wie viele Punkte der Wein bekommt, und ob er so eine Kammerpreismünze erhält. Es gibt die Bronzene, die Silberne und die Goldene Kammerpreismünze.
Die Teilnahme an der Landesprämierung ist freiwillig.