Nicht immer war das Anwesen in der Speyerer Straße 19 ein landwirtschaftliches Gebäude.
Bevor der Großvater von Harald Fath, Emil Fath, 1939 das Haus erwarb, befand sich eine christliche Mission mit einem Betsaal darin.

Nach dem Kauf baute er einen Stall und eine Scheune mit Keller dazu und bewirtschaftete von dort aus einen kleinen landwirtschaftlichen Mischbetrieb mit Äckern und Weinbergen.

Haralds Vater, Herbert Fath, führte den Betrieb weiter und vergrößerte 1963 Stall  und Scheune.
Damals reichten rund vier Hektar Weinberge und etwa zehn Hektar Ackerland sowie Viehhaltung aus, um die Familie zu ernähren.

Nachdem Harald Fath 1985 als frisch gebackener Winzermeister den Betrieb übernahm, entschied er sich, die Weinbaufläche zu erweitern und mit der Selbstvermarktung anzufangen.

Bis zu diesem Zeitpunkt verkaufte sein Vater den erzeugten Wein ausschließlich als Fasswein an Weinkellereien.
Die Viehhaltung gab Harald Fath auf und funktionierte die Ställe zu Flaschenlagern um. 1990 trennte er sich auch vom Ackerbau und konzentrierte sich ausschließlich auf den Weinbau.

Im Jahr 2000 baute er eine neue Halle mit Kellerhaus und Flaschenlager an. Die stetige Weiterentwicklung und Modernisierung der Arbeitsräume waren notwendig, um rationeller arbeiten und dadurch den Betrieb weiter voranbringen zu können.

Die zweistöckige Bauweise des neuen Kelterhauses war Voraussetzung für eine schonende Verarbeitung der Trauben, da die Maische nicht viel gepumpt und dadurch kaum mechanisch belastet wird. So kann das natürliche Gefälle für die verschiedenen Verarbeitungsstationen in jedem Herbst sehr gut ausgenutzt werden. Heute bewirtschaftet Harald Fath rund elf Hektar Weinberge, die sich in acht rote und zwölf weiße Rebsorten unterteilen. Die Weißweine werden zum größten Teil in Edelstahltanks ausgebaut.


Für den Rotwein und deren längere Lagerung wurde der alte Keller mit zusätzlichen Holzfässern erweitert. Auch fanden einige Barriquefässer für den besonderen Ausbau einiger Rotweinsorten darin Platz.
Die Weine werden in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Qualitätsstufen ausgebaut. 50 Prozent der Weine werden in Flaschen vermarktet, der Rest wird als Fasswein an Weinkellereien verkauft.

Aus einigen Grundweinen werden im Weingut Harald Fath auch Winzersekte nach der Champagnermethode hergestellt, die ebenfalls in verschiedenen Geschmacksrichtungen ausgebaut werden.
Damit der Sekt immer nur frisch den Weg zum Kunden findet, werden mehrmals im Jahr die Sekte in kleineren Mengen abgefüllt und degogiert.

Zusätzlich erzeugt Harald Fath Traubensaft sowie Apfelsaft aus den eigenen Äpfeln.
Selbstverständlich gehört zu unserem Tätigkeitsfeld auch das Angebot von Weinproben und Führungen. Weinverkostungen können aber auch gerne bei den Kunden zu Hause angeboten werden.

Zusammen ergibt dies eine große Produktvielfalt, die zwar immer wieder viel Arbeit erfordert, jedoch die Erfolge bei Prämierungen und die positive Resonanz von den Kunden lassen Harald Fath den Betrieb mit viel Idealismus weiterführen, immer nach der Philosophie, frischen fruchtigen Wein für den täglichen Verbrauch, aber auch hochwertige Weine für den besonderen Genuss zu erzeugen.

Auch die Dammheimer Weinkerwe ist für die Familie Fath ein jährliches Highlight. Der Hof wird liebevoll hergerichtet und den Gästen wird ganz nach dem Motto „Fisch und Käse zu Sekt und Wein“ ein genussvoller Gaumenschmaus in gemütlicher Atmosphäre geboten.